Kampf den Plastikflaschen – Isodrinks selber mixen!
Aktualisiert: 13. Feb. 2020
Bei anspruchsvoller, körperlicher Belastung ist ein isotonisches Getränk für den Energiekick zwischendurch genau das Richtige! Wie du dir einen Isodrink ohne den Kauf von teuren Getränken in der Plastikflasche selbst mischt, erfährst du hier!
Ohne Wasser geht’s nicht!
Ohne Wasser geht’s nicht!
Das beste Sportgetränk ist bei kurzen und weniger intensiven körperlichen Belastungen immer noch Wasser.
Ausreichend Flüssigkeit ist unbedingt notwendig, denn ohne Wasser geht nichts im Körper. Wir müssen unserem Körper genügend Wasser zur Verfügung stellen, damit wichtige Körperfunktionen überhaupt ohne Komplikationen ablaufen können. Bei anspruchsvoller körperlicher Belastung, wie langen Wettkämpfen, greifen viele Sportler*innen gerne auf isotonische Getränke zurück.
Doch was bewirken sie?
Boom der Isodrinks
Isotonische Getränke boomen regelrecht im Hobby- und Leistungssport und werden von vielen Herstellern und Marken angeboten. Ausschlaggebend dafür, ob ein Getränk isotonisch ist oder nicht, sind folgende drei Kriterien: Kohlehydrate, Mineralstoffe und Osmolalität.
Die richtige Mischung ist bei einem Isodrink entscheidend
Kohlehydrate
Bei einer sportlichen Belastung von unter einer Stunde müssen dem Körper keine zusätzlichen Kohlehydrate zugeführt werden. Hier reicht ein kleiner Snack ein bis zwei Stunden vor dem Workout. Ab einer Stunde körperlicher Belastung sollten dem Körper zusätzlich 30 Gramm Kohlehydrate pro weiterer Stunde zugeführt werden. Diese Zufuhr kann beispielsweise ein Sportgetränk übernehmen, das die entsprechende Kohlhydratmenge enthält.
Mineralstoffe und Osmolalität
Bei körperlicher Anstrengung gehen zusätzlich Mineralstoffe über den Schweiß verloren. Deshalb enthalten isotonische Getränke auch Natrium und weitere Mineralstoffe, um den Verlust auszugleichen. Eine weitere wichtige Rolle spielt bei einem isotonischen Getränk die sogenannte Osmolalität, also die Teilchenkonzentration im Getränk und im Blut. Befinden sich im Getränk weniger (hypotone) oder gleiche viele (isotone) Teilchen wie im Blut, kann es schneller vom Körper aufgenommen werden und der Körper schneller auf die Energie zurückgreifen. Deswegen solltest du auf einen ausgewogenen Anteil von Wasser in deinem Drink achten.
Weniger geeignet: hypertone Getränke
Sogenannte „hypertone“ Getränke wie Limonaden oder Energydrinks haben dagegen einen nachteiligen Effekt beim Sport. Ihre Teilchenkonzentration ist höher als die im Blut. Sie werden nicht nur sehr langsam aufgenommen, sondern können sogar dem Körper Flüssigkeit entziehen. Auch solltest du beachten, dass kalorienhaltige Getränke (wie eben auch Isodrinks) viele Kalorien haben. Bei Hobbysportlern, die abnehmen möchten, eignet sich das übermäßige Trinken von isotonischen Getränken nicht, da sie einen erheblichen Einfluss auf das Kalorienkonto haben können.
Für Zwischendurch und während großer Belastung bieten isotonische Getränke jedoch Abwechslung und geben dem Körper die geeigneten Nähr- und Mineralstoffe, die er gut verwerten kann.
Isodrink zum Selbermischen
Wer in den Genuss von Isodrinks kommen möchte, muss diese oft in Plastikflaschen kaufen. Auch ist der regelmäßige Kauf dieser Getränke meist kostspielig. Nachdem wir nun wissen, was Isodrinks beinhalten müssen, ist es nicht schwer, sie einfach selbst herzustellen! Das tut nicht nur der Umwelt gut, sondern auch deiner Geldbörse!
Das perfekte isotonische Getränk ist schnell hergestellt
Rezept
Das benötigst du für deinen selbstgemachten Isodrink:
- 0,5 Liter Wasser
- 0,5 Liter Apfelsaft (am besten direkt vom Bauern deines Vertrauens)
- eine Prise Salz
Für die Zubereitung mischt du 500ml Apfelsaft mit 500ml Wasser zusammen und fügst eine Prise Salz hinzu. Schüttle die Mischung
ordentlich – fertig ist dein kostengünstiger und umweltfreundlicher Isodrink!
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Probiere auch du das kostengünstige und umweltfreundliche Isodrink-Rezept und lass mich wissen, wie du es findest!
Cheers!
Julia von move4sustainability
Über die Autorin:
Julia Wlasak ist Vollblut-Sportlerin. Sie blickt auf umfassende Erfahrung im Schul- und Hochschulbereich zurück und wundert sich, warum Sport so wenig Aufmerksamkeit im Nachhaltigkeits- und BNE-Kontext bekommt. Deswegen gründete sie im Dezember 2019 move4sustainability.