BadmintONEarth – Badminton, Aufforstung und Klimaschutz
Mit Badminton zum Klimaschutz beitragen – wie das Aufforstungs- und Klimaschutzprojekt BadmintONEarth realisiert wird, erfährst du in diesem Artikel!
Rückschlagspiele wurden bereits vor tausenden Jahren gespielt. Die ursprünglich aus Indien stammende Sportart Badminton oder (fälschlicherweise oft gleichwertig bezeichnet als) Federball, erfreut sich auch heute noch zunehmender Beliebtheit.
Während es beim Federball gilt, den Ball so lange wie möglich im Spiel zu behalten, geht es beim Badminton in einer Wettkampfsituation darum, Punkte zu machen, indem der Ball auf der gegnerischen Seite auf den Boden fällt.
Nun soll im Badminton allerdings der Klimakrise der Kampf angesagt werden: Das Aufforstungs- und Klimaschutzprojekt BadmintONEarth zeigt, wie es geht!
Did you know: Badminton wurde 1992 als vollwertige olympische Sportart für Herren- und Dameneinzel sowie -doppel anerkannt.
Sport als Hobby oder Beruf – eine tolle Sache! Das gilt natürlich auch für Badminton! Dennoch können die Augen auch im Sportbereich nicht vor den globalen Herausforderungen wie die Klimakrise verschlossen werden. Das meinen Mira und Kai. Sie sind Badminton-Nationalspieler*innen und Teil des Projektteams von BadmintONEarth.
„Wir als Badminton Nationalspieler*innen wollen genau das tun und dabei die ganze Badminton Welt einladen, mitzumachen. Deshalb haben wir uns entschlossen, das erste Aufforstungs- und Klimaprojekt des Badmintonsports zu realisieren, ob zum Ausgleich von Turnierreisen, Ligaspieltagen oder Ballverbrauch im Verein.“
Das Projekt, unterstützt durch die Projektpartner Zenaga Foundation und die ASEAD (Academy of Sciences & Engineering for Africa Development) wird in der Stadt Bankana realisiert, das sich 2,5 Stunden östlich der Hauptstadt der DR Kongo befindet. Mittels Spenden sollen nicht nur Bäume gepflanzt, sondern auch Solarenergie gefördert werden – zahlreiche Badmintonnationalspieler*innen hatten bereits ihre Emissionen kompensiert, wodurch ein Startbudget gegeben war. Unmittelbar danach wurden auch schon die ersten Fruchtbäume gepflanzt sowie ein „Solar Bildungsrucksack“ organisiert.
„Mit einem Spendenbetrag von 200 Euro kann in Zukunft die Fläche eines ganzen Badmintonfeldes mit Bäumen bepflanzt werden, inklusive der Realisierung weiterer Solarenergie-Maßnahmen. Dabei passen auf ein Badmintonfeld ca. 20 Bäume, was einen Stückpreis von 10€ für einen Baum bedeutet.“
Mittlerweile wurden bereits, u.a. mit Unterstützung von Sports For Future 929 (Obst-)Bäume in Bankana gepflanzt. Die Schüler*innen vor Ort sind ebenfalls an der Aufforstung beteiligt, Nachhaltigkeit ist in Theorie und Praxis Teil des Schulunterrichts.
Neugierig geworden, was in den einzelne Sportarten für mehr Nachhaltigkeit getan werden kann? Wir haben Inspiration für dich:
- Der VCM – Klimaneutral bis 2040
- Rudern für saubere Meere: Das Arabian Ocean Rowing Team
- Nachhaltiges Klettern mit UNTERWEGS
Next Steps
Weitere große Schritte sind nun geplant: Mit weiteren Spenden sollen wichtige Unterstützungsmöglichkeiten im Bereich Gesundheit und Hygiene umgesetzt werden. Die lokale Schule soll weiter durch den Bau eines Schulgebäudes gefördert sowie Energie durch Photovoltaik bereitgestellt werden. Denn auch dauerhafter Unterricht ist keine Selbstverständlichkeit: Durch fehlende Infrastruktur sind die Unterrichtsbedingungen entsprechend unbeständig.
Du spielst Badminton und/oder möchtest dich auch engagieren? Dann unterstütze das Klima- und Aufforstungsprojekt BadmintONEarth!
Nähere Informationen erhältst du hier – oder nimm direkt Kontakt mit dem BadmintONEarth-Projektteam auf: badmintonearth@online.de
Julia von move4sustainability
Über die Autorin:
Julia Wlasak ist Vollblut-Sportlerin. Sie blickt auf umfassende Erfahrung im Schul- und Hochschulbereich zurück und wundert sich, warum Sport so wenig Aufmerksamkeit im Nachhaltigkeits- und BNE-Kontext bekommt. Deswegen gründete sie im Dezember 2019 move4sustainability.